Yee Peng Festival
- glutenfreewanderlust
- 11. Dez. 2018
- 3 Min. Lesezeit
Nach einer kurzen Nacht ging es für mich zur Chiang Mai Municipality - dort sollte eine Ehrungszeremonie und ein Loi Krathong Wettbewerb stattfinden, den ich mir anschauen wollte.

Die Zeremonie war spannend zu beobachten. Wir setzten sogar mit einem kleinen Boot rüber auf die andere Seite des Ufers. Es waren kaum andere Touristen dort (dementsprechend gab es auch keine englische Übersetzung, aber das war nicht schlimm).

Vorne saßen in einer Reihe mehrere Mönche und zusammen sagten sie etwas auf - für mich klang es wie Gesang. Es war toll das miterleben zu können.
Danach ging es wieder zum Ufer. Dort wurden nun die Loi Krathongs angezündet, mit einer Spende versehen (das sollte Glück bringen) und dann aufs Wasser gesetzt. Danach war die Zeremonie vorbei und wir setzten wieder rüber auf die andere Seite.
Dort traf ich Konrad und gemeinsam mit ihm und einem anderen Mädchen das ich bei der Zeremonie kennengelernt hatte, liefen wir zum Wararot Markt, wo wir Laternen für den Abend kauften.
Außerdem probierten die beiden glibberige Nudeln (grün) mit einer Kokosmilch Soße. Ich probierte gegrillte Banane (lecker!)

Danach meldeten wir uns für das Loi Krathong Basteln in Sinas Hostel an bevor wir weiter die Stadt (samt Tempeln) anschauten. Außerdem buchten wir eine Tour zum Elephant Sanctuary National Park für den nächsten Tag und einen Bus nach Pai für den darauf folgenden (gab es gratis dazu).

Am ersten Tempel, den wir uns ansahen, fand gerade ein Tanzwettbewerb verschiedener Schulen statt. Die langsamen Bewegungen zu der traditionellen Musik war so anders verglichen zu den Tanzstilen, die wir aus Europa oder Amerika kannten.
Am nächsten Tempel mussten wir eine kleine Eintrittsgebühr zahlen. Das war noch in Ordnung - blöd fand ich nur, dass man einen Tempel nicht betreten durfte als Frau - die Begründung: wir menstruieren. Aha.
Immerhin in den Großen durften wieder alle Geschlechter (trotz Menstruation).

Die Zeit verging wie im Flug und wir mussten uns schon auf den Weg zu unserem Workshop machen.
Die Loi Krathongs bestehen hauptsächlich aus Banenbaum - eine Scheibe des Stamms bildet die Basis. Mit hübsch gefalteten Bananenblättern, Blumen, einer Kerze und Räucherstäbchen konnte man seiner Kreativität dann freien Lauf lassen.
Nach dem Workshop war es dann auch schon so weit - die buddhistische Zeremonie an einem Tempel würde in etwa einer Stunde beginnen. Da die Laternen erst ab neun Uhr in den Himmel geschickt werden sollten, entschieden wir erst dort hin zu gehen bevor es zur Narawat Bridge gehen sollte.
Am Tempel waren schon tausende Menschen - und wir hatten auch noch unsere großen Laternen. Na super, wenn die das mal heile überstehen.
Wie nicht anders zu erwarten, startete die Zeremonie verspätet. Eigentlich wollten wir um halb acht zur Brücke laufen - ich hatte ziemlich Angst zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein, denn so wirklich eine einheitliche, klare Auskunft konnte dir niemand geben - jeder sagte etwas Anderes.
Um halb acht fing jedoch erst die Zeremonie an. Vorher hatten die Mönche bereits alle Kerzen auf dem See und dem kleinen Ufer angezündet - magisch. Zumindest für 15 Minuten beobachteten wir wie die Mönche über den Bambus Steg zu traditioneller Musik durch den Lichterfluss zum Ufer liefen. Dort setzten sie sich zwischen die Kerzen und sangen Gebete.
Durch die Massen ging es zur etwas weiter entfernten Brücke. Man könnte schon tausende Laternen am Himmel sehen - es war so schön. Ständig hielten wir an, machten Fotos, starrten in den Himmel und genossen die Atmosphäre.
An der Brücke war es so weit. Als erstes ließen wir unsere größte Laterne mit unseren Wünschen drauf steigen.
Man musste lang genug warten bis sich genug heiße Luft in der Laterne gebildet hatte, dass sie richtig nach oben zog - dann konnte man loslassen!
Wir ließen noch zwei weitere steigen, jedes Mal war es unbeschreiblich schön und aufregend.
Wir liefen noch etwas über das Fest und gönnten unseren schmerzenden Füßen eine Fußmassage. Besser hätte es nicht sein können - eine Massage bei dem man in den Himmel schauen und die Laternen aufsteigen sehen konnte. Diese Momente werde ich nie vergessen.
Auf dem Rückweg holten wir noch unsere Loi Krathongs ab und machten uns dann auf den Weg zurück zu unserem Hostel. Dort fielen wir mit einem Strahlen im Gesicht ins Bett.
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