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Wie wir fast von Affen getötet wurden Ein aufregender Tag in Battambang

Heute klingelte wieder früh der Wecker. Um 7:20 Uhr wurden wir von einem Tuk Tuk zur Bushaltestelle gebracht (erst zur falschen, aber noch rechtzeitig zur richtigen). Von dort ging es binnen dreieinhalb Stunden nach Battambang. Dieser Ort steht nur bei wenigen Reisenden auf der Agenda, obwohl er den kleinen Umweg definitiv wert ist.

Wir wurden von tausenden Tuk Tuk Fahrern empfangen, die alle damit warben uns umsonst in das Hostel unserer Wahl zu fahren. Da einer auch das Blue Diamond Hostel auf seinem Plakat stehen hatte, für das wir uns vorher entschieden hatten, da ich gelesen hatte, dass es dort ein glutenfreies Frühstück geben sollte (als wir danach fragten, stellte sich mal wieder raus, dass niemand wusste was glutenfrei überhaupt bedeuten sollte), fuhren wir mit ihm.

Auf dem Weg machte er uns das Angebot uns den ganzen Tag zu begleiten. Da wir uns einiges ansehen wollten, handelten wir einen guten Preis mit ihm aus ($20+$2 Trinkgeld für uns beide zusammen) und fuhren direkt los.



Zuerst ging es zum Bamboo Train. Im Internet hatten wir gelesen, dass dieser erneuert worden und die reinste Touristen Abzocke geworden war, allerdings sollte es auch noch einen zweiten geben, der dem Ursprünglichen entsprach. Und da landeten wir letztendlich auch. Für die Fahrt bezahlten wir nochmal $5 - aber auch die war es wert, denn es war unbeschreiblich schön. Rechts und links sah man weite Reisfelder während einem der Fahrtwind die knallende Sonne aushalten ließ. Mit 30 Sachen bretterten wir auf dem Bamboo Train über die Schienen. Kam uns jemand entgegen, so musste eine Seite absteigen und den Wagen von den Schienen heben, bevor es weitergehen konnte.



Im Dorf angekommen, wurde man direkt von kleinen Kindern empfangen, die einem selbst geknüpfte Armbänder verkaufen wollten und um das Versprechen baten, wenn man was kaufen wollte nur zu Ihnen zu kommen. Es zerbrach mir fast das Herz, das eine Mädchen enttäuschen zu müssen, weil ich schon einem anderen versprochen hatte zu ihr zu kommen. Und die Kleinen-Finger-Schwur bricht man nicht.


Besonders war hier vor allem, dass man gefühlt alleine in dem Dorf war. Hier bekam man mal einen anderen Einblick in das Leben der Kambodschaner und konnte sich von den hektischen Städten erholen.



Als nächstes ging es zum Banan Tempel - für uns auch der Banana Tempel. Mit den steilen Treppen, die zu ihm führten, hatten wir unser Workout für diesen Tag dann auch getan. Der Tempel war nicht besonders spektakulär - aber wer sich in die Tempel in Angkor What verliebt hat, wird diesen auch mögen. Wenn man die Zeit hat, kann man gut dorthin fahren, aber man verpasst auch nicht allzu viel, wenn man es lässt.


Ich fand besonders den Ausblick schön, den man von einer Ecke ganz hinten rechts hatte. Dort hatten sich auch drei Mädchen hingesetzt und gepicknickt - die haben alles richtig gemacht, dachte ich.


Unsere letzte Station waren die Killing Caves samt der Bat Cave. Etwas über eine Stunde blieb uns um auf den Berg zu steigen, die Killing Caves und den Tempel zu besichtigen und danach rechtzeitig wieder unten zu sein, um das aus Schwirren der Millionen Fledermäuse zu beobachten. Etwas stressig und vor allem sehr schweißtreibend! Aber auch hier lohnt es sich.


Die Killing Caves gedenken dem Genozid. Draußen erwarten einen mehrere Statuen, die zeigen wie brutal die Menschen umgebracht wurden und drinnen sind sogar einige Knochen und Totenköpfe zu sehen. Wer das nicht sehen kann, sollte lieber direkt zum Tempel aufsteigen.



Beim Tempel sah ich dann zum ersten Mal auch Affen und freute mich noch über die niedlichen Tiere. Als wir dann aber wieder die Treppen runter stiegen und uns sechs Affen den Weg versperrten und immer näher kamen, fand ich das nicht mehr do niedlich. Leider wussten wir auch beide nicht so wirklich wie man sich in so einer Situation verhält - macht man ihnen Angst? Ignoriert man sie? Versucht man sie irgendwo hin zu locken? In unseren Köpfen war nur: Tollwut. Bloß keine Tollwut.


Irgendwas mussten wir allerdings machen und so entschieden wir uns dafür Ihnen Angst zu machen indem wir sie anzischten und drohend auf sie zu gingen. Dann flitzten wir die nächsten Stufen runter und waren heilfroh als wir beide unversehrt an ihnen vorbei waren.

Unten angekommen, setzten wir uns mit einer wohl verdienten (kühlen!) Cola ins Bat Cave Pub und schauten den Fledermäusen zu, wie sie ihre Höhle verließen - der krönende Abschluss nach diesem anstrengenden und nervenaufreibenden Aufstieg.


Unglaubliche 45 Minuten ging das Spektakel und selbst danach flogen noch einzelne aus der Höhle.


Wir machten uns dann allerdings auf den Rückweg. Im Zentrum holten wir uns noch etwas zu essen. Ich gönnte mir für ganze $4,50 Feta Käse, den ich zu meinem restlichen Reis aß und Konni holte sich wie immer etwas Günstiges auf der Straße.


Ich muss zugeben, dass es mich oft ärgert nicht auch so etwas ausprobieren zu können - ich habe das Gefühl ich verpasse damit auch einen Teil des Landes, aber ich habe noch Hoffnung, dass es mit Translation Cards in Vietnam und Thailand besser klappen wird. Ich werde berichten.

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