Off the beaten Track
- glutenfreewanderlust
- 18. Nov. 2018
- 2 Min. Lesezeit
Nachdem wir etwas unwirsch von unserem Zimmermitbewohner geweckt wurden, frühstückten (ich bekam lediglich ein paar Früchte und Kaffee war auch nicht inklusive - ziemlich ernüchternd) wir auf der Terrasse und genossen dabei einen wahnsinnigen Ausblick - zumindest kurz, denn dann kamen die Nebelschwaden und man sah nichts mehr.
Trotzdem machten wir uns auf den Weg zur Spitze des Berges Ham Rong (Fansipan wäre bestimmt noch schöner gewesen, allerdings hatten wir keine Tour gebucht und der Weg über die Gondel war uns zu teuer - zumal das Risiko recht hoch war nichts sehen zu können, da es ziemlich bewölkt und neblig war).
Auf dem Weg buchten wir auch direkt unsere Fahrt mit dem Sleeper Bus, welchen wir noch am selben Abend zurück nach Hanoi nehmen wollten.

Viele Stufen ging es rauf zur Aussichtsplattform - und da wir keinen Plan hatten, war es manchmal gar nicht so leicht zu entscheiden wo man nun lang musste, wenn man mal wieder vor einer Weggabelung stand. Zum Glück waren die Wege meist Rundwege, sodass man eigentlich nicht wirklich in die falsche Richtung laufen konnte.
Oben angekommen hatten wir in der einen Sekunde noch einen wunderschönen Blick auf Sapa City und in der nächsten konnten wir nichts mehr sehen. Es ist wirklich unglaublich wie schnell die Schwaden kommen - aber auch wieder gehen. Bei unserem Abstieg klärte es sich jedoch schon wieder auf.

Als nächstes stand die Cat Cat Village auf unserem Plan. Die Serpentinen runter, vorbei an niedlichen Cafés (die Versuchung war groß, doch wir konnten widerstehen) und Galerien liefen wir ca. eine halbe Stunde bis zum Ticketschalter.
Dieses Mal mit einem Plan ausgestattet, stapften wir los.
An einem Batik Shop keine zehn Meter hinter dem Schalter blieben wir auch schon direkt kleben. Alles war handgefertigt und wirklich hübsch. Konrad kaufte einen Kissenbezug und ich ein kleines Heftchen mit Stoffcover. Nach den schweren Verhandlungen ging es weiter.

Natürlich schafften wir es, uns trotz Plan zu verlaufen. Aber off the beaten Track ist ja bekanntlich eh viel spannender.
Vorbei an etwas aggressiven Gänsen und einigen einfachen Hütten liefen wir einen kleinen Berg hinauf - allerdings irgendwann in die entgegengesetzte Richtung als auf dem Plan stand - das verwirrte uns und wir drehten um. Letztendlich kamen wir dann doch noch beim Wasserfall an und gelangten wieder auf den richtigen Weg.
Das war unser Weg:

Und den hätten wir eigentlich laufen sollen:

Nach einer traditionellen Tanz und Musik Vorstellung machten wir uns wieder auf den Rückweg in die Innenstadt Sapas - den ganzen Berg wieder hinauf (im dichten Nebel).

Oben angekommen statteten wir dem Bahnhof noch einen Besuch ab und machten es uns dann wieder im Little Gecko gemütlich bis wir um neun Uhr wieder aufbrechen mussten - erst das Gepäck holen und dann zur Busstation.
Es herrschte noch viel Leben auf den Straßen, auf den Plätzen wurde Standard getanzt oder Ball gespielt - schön zu beobachten.
Comments