Nach drei Stunden Schlaf mit dem Bus nach Dalat
- glutenfreewanderlust
- 3. Nov. 2018
- 2 Min. Lesezeit
Nachdem wir gestern in Konrads Geburtstag rein gefeiert und heute Morgen der Wecker bereits um sechs geklingelt hatte, saßen wir mit recht kleinen Augen im Bus. Ich kann ja im Bus schlafen - hatte ich gedacht - falsch gedacht.
Zu viert saßen wir insgesamt in dem ziemlich alten Bus, der definitiv schon bessere Tage gesehen hatte und auf der Fahrt durch die Berge mehr ruckelte als alles andere. Da an Schlaf also sowieso nicht zu denken war, genoss ich den Ausblick auf Reisfelder, fern gelegene Berge oder Täler.
Ausnahmsweise mal eher als geplant, kamen wir gegen halb zwölf in Dalat an. Hätte Google Maps es nicht bestätigt, hätte ich wahrscheinlich nicht geglaubt, dass das noch Vietnam ist. Die Stadt sah so anders aus, als alle anderen asiatischen Städte - und zum ersten Mal kamen wir in eine Stadt und dachten: Wow, die ist schön. Sauber und mit einem kleinen See im Stadtzentrum.

Nachdem uns bestimmt zehn Menschen den Weg zu unserem Hotel erklärten und wir uns endlich auf der richtigen Straße befanden, bei Hausnummer zwei (wir mussten zu 17) konnte es ja nicht mehr weit sein - dachte ich. Wieder falsch gedacht. Asiaten vergeben anscheinend gerne Hausnummern von 2a-2l - dementsprechend lang war der Weg noch.
Endlich im Hotel angekommen, wurde uns direkt das Gepäck abgenommen und ein Glas Tee angeboten. Wahrer Luxus - den gab es nur heute (es war mein Geburtstags Geschenk für Konrad - die Nacht im Luxushotel). Ganz uneigennützig war das natürlich nicht. Ich genoss es auch sehr. Das Zimmer war wunderschön - groß, mit einem tollen Ausblick und zwei Doppelbetten (also für jeden eins). Noch besser war das Bad - endlich eine separate, saubere Dusche und Toilette. So sehr ich das günstige Backpacker Leben genieße - die kleine Auszeit hier tat auch mal gut.

Nun zu Dalat. Wir entschieden uns ein Motorrad zu mieten für den Rest des Tages und auch den Tag danach. An der Rezeption konnten wir eins bestellen und zwanzig Minuten später los. Erst etwas unsicher - da ich noch nie jemanden hinten drauf hatte - rollten wir los. Nach ein paar Metern fühlte ich mich aber sicher - sowohl im Verkehr, als auch mit Konni hinten drauf. Bevor es zum ersten Wasserfall gehen konnte, mussten wir allerdings erst einmal eine Tankstelle aufsuchen. Das war gar nicht so leicht - trotz diversen Wegbeschreibungen konnten wir keine finden und die Tankanzeige lief gegen uns.

Doch zum Glück fanden wir dann doch noch rechtzeitig eine und konnten uns mit vollem Tank zu den Datanla Waterfalls auf machen. Es war ein sehr schöner Vorgeschmack auf die Wasserfälle, die wir am nächsten Tag besuchen wollten - diese lagen etwas weiter außerhalb, weshalb wir dafür den ganzen Tag einplanten.
Glutenfrei in Dalat
Am Abend ging es nur noch italienisch essen und danach ins Hotel. Im Primavera konnte ich eine glutenfreie Kürbissuppe bekommen - sie verstanden mich sofort, als ich sagte, dass ich kein Gluten vertrage und zeigten mir auf der Karte welche Gerichte ich wählen kann (Salate und Suppen).
Bei unserem Hotel (The Luxe) war das Frühstück inklusive. Ich griff zu Süßkartoffeln, Maiskolben und Früchten. Dazu gab es Kaffee und Milch. Auf Nachfrage hätte man bestimmt auch noch Rührei oder Pho bekommen können, mir reichte jedoch das oben genannte.
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