Imperial City Hue

Nach der langen Fahrt mit dem Motorrad gestern wollten wir uns heute mal wieder etwas die Beine vertreten.

Etwa eine halbe Stunde liefen wir zur Imperial City. Auf dem Weg dahin liefen wir durch einen Park mit vielen Figuren aus Bronze und Stein. Außerdem wurde uns immer wieder hartnäckig eine Bootstour angedreht, die wir jedes Mal dankend ablehnten.

Am Ufer waren einige Galerien, zwei davon besonders sehenswert (und beide umsonst).

In der einen Galerie waren Gemälde ausgestellt - die andere zeigte Stickkunst. Letzteres war wirklich beeindruckend. So eine tolle Galerie habe ich noch nie zuvor gesehen! Ich muss zugeben, dass ich nie ein Fan von gestickten Bildern war, doch diese hier waren der Wahnsinn.

In Hoi An waren wir schon in einem Museum gewesen, wo man uns zeigte wie Material und Bild gefertigt wurden. Innerhalb von wenigen Tagen wachsen die Raupen heran und wickeln sich in einen Kokon - je nach Raupe ist dieser gelb oder weiß. Der Kokon wird gekocht und daraus der Faden gesponnen. Nun wir er nur noch gefärbt und zum weben bzw. sticken genutzt.

Die Anfertigung der Bilder nimmt viel Zeit und Geduld in Anspruch. Kleine Bilder dauern wenige Monate, größere können bis zu Jahre dauern bis sie fertig sind. An dem größten Bild im Museum saßen wohl zehn Stickerinnen fünf Jahre - kaum vorstellbar!

Die Imperial City wurde wie viele andere royale Gebäudekomplexe im frühen 19. Jahrhundert im Stil Pekings verbotener Stadt erbaut. Das einst nur von der königlichen Familie genutzte Ngo Mon Tor ist genauso Teil dieses historischen Komplexes wie die Purple Forbidden City.

Die Anlage ist sehr groß und bekannt für seine architektonische Schönheit in der hübschen Landschaft.

Für wenig Geld kann man Fischfutter bekommen und das Getummel der sich um das Futter raufenden Fische bestaunen.

Da es mir nicht so gut ging, liefen wir danach wieder ins Hostel und ruhten uns etwas aus. Am Abend zogen wir nochmal los in die Stadt und in ein nettes Café. Dort wurde die übliche Partie Karten gespielt und der Tag ausklingen lassen.