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Glutenfrei reisen - so geht's!

Aktualisiert: 10. Juli 2019


Nach wochenlanger Vorbereitung, hunderten Blogbeiträgen und zig Facebook Gruppen fühlte ich mich noch immer wenig vorbereitet, auf das, was mir im Herbst letzten Jahres bevorstand. Eine dreimonatige Reise durch Südostasien - einem Fleck, wo das Wort Gluten nicht einmal existierte.


Mich davon abhalten dort hin zu reisen konnte das trotzdem nicht!


Getreu dem Motto „Jetzt erst recht!“ stürzte ich mich in das Abenteuer und machte dabei wertvolle Erfahrungen, die ich auch auf Instagram unter dem Namen glutenfreiewanderlust mit Anderen teilte.


Planst auch du eine Reise und bist dir unsicher wie du eine glutenfreie Versorgung sicherstellen kannst? Dann helfen dir diese Tipps mit Sicherheit weiter.



1.Nutze Social Media


Für viele Städte, vor allem beliebte Reiseziele, gibt es spezielle Facebook Gruppen, denen man beitreten und wo man ganz leicht Informationen bekommen kann.



2. Tritt in Kontakt


Es gibt kaum einen Ort, der noch nicht von jemandem bereist wurde. Mach dir die Erfahrung anderer zum Vorteil, indem du sie über soziale Medien kontaktierst. Lass dich hier jedoch nicht abschrecken. Nur weil jemand anderes Probleme an einem bestimmten Ort hatte, heißt das noch lange nicht, dass das bei dir auch so sein muss. Mir hatten beispielsweise alle berichtet, dass sie mehrmals krank geworden seien und arge Probleme hatten. Ich hatte allerdings keinen einzigen „Gluten-Unfall“ während meiner Reise und habe viel positive Erfahrung gemacht - es kommt also ganz auf einen selber an.


3. Sag Nein, wenn du dich unwohl fühlst


Ja, es wird in einigen Ländern als unhöflich gewertet, wenn man (vor allem als Gast) Essen ablehnt. Trotzdem: Wenn du dich unwohl fühlst oder dir unsicher bist, sag nein. Du kannst der Person dann immer noch erklären warum du jetzt gerade nicht zugreifst. Dafür sollte sie Verständnis haben, denn deine Gesundheit hat oberste Priorität.


4.. Nimm dir was mit


Ob Riegel, Haferflocken oder die glutenfreie Sojasoße - es macht durchaus Sinn sich was einzupacken. Aus Erfahrung kann ich jedoch sagen, dass man nicht zu viel mitnehmen sollte. Meist findet man doch immer irgendwo etwas. Falls man im seltenen Fall dann doch nicht die Möglichkeit hat etwas zu suchen, kann so ein Riegel allerdings über ein paar Stunden bis zur nächsten glutenfreien Option retten.


5. Habe immer eine Translation Card bei dir


Egal ob ausgedruckt oder auf deinem Handy, eine Karte, die in der Landessprache dein „Problem“ erklärt, ist das A und O. Ich hatte sie immer dabei und habe sie ganz oben auf meiner Liste der Must-haves für Zölis auf Reisen.

Die DZG bietet einige an, aber auch im Internet kannst du viele kostenlose finden. Achte dabei jedoch immer auf Erfahrungsberichte - nicht zu selten sind auch Translation Cards dabei, die nicht gut übersetzt sind und dir nicht weiter helfen.


Sollte keine in der gewünschten Sprache zu finden sein, schreibe selber mit einem Muttersprachler eine. Nimm dazu entweder über Social Media oder Language Exchange Apps Kontakt mit einem, der sowohl Englisch/Deutsch, als auch die gewünschte Sprache sprechen kann und bitte ihn um Hilfe oder mache es, wenn du vor Ort bist mit beispielsweise dem Besitzer deiner Unterkunft.


Hier kannst du einige finden (63 verschiedene Sprachen), mit welchen ich bereits sehr gute Erfahrung gemacht habe: http://www.celiactravel.com/cards/


6. Nutze Apps


Kennst du die App Find me Glutenfree? Die App zeigt dir glutenfreie Lokale samt Bewertung in deiner Nähe an. Keine Panik, wenn mal keins in der Nähe angezeigt werden sollte - es gibt auch viele Restaurants, die glutenfreie Speisen anbieten und dort nicht gelistet sind.

Darüber hinaus kannst du mit der App Codecheck oder Gluten Free Scanner Barcodes von Lebensmitteln scannen und dir anzeigen lassen wie sicher sie für dich sind.


7. Konzentrier dich auf das Positive


Ich gebe zu die Zöliakie auf Reisen oft verflucht zu haben, vor allem wenn Konrad (mein Schulfreund, der mich begleitet hat) mal wieder ein zu gut aussehendes und verführerisch riechendes Gericht auf seinem Teller hatte und es bei mir doch eher die Nummer Sicher zu essen gab.


Für viele gehört das Kennenlernen der Küche eines Landes zum Reisen fest dazu - für mich auch. Trotzdem geht die Gesundheit immer vor und auch wenn man vielleicht nicht jede Spezialität gegessen hat, hat man trotzdem das Land - Natur, Kultur und Menschen - erkundet.


Cooking Classes sind darüber hinaus eine super Möglichkeit Gerichte, die normalerweise nicht glutenfrei sind, zu probieren. Sprich das vorher einfach mit dem Anbieter ab und es wird darauf Rücksicht genommen.



8.. Einfach machen


Trau dich einfach und mache den ersten Schritt. Du wirst sehen, es ist gar nicht so schwer, vor allem, wenn du nicht den Anspruch hast, dass es eine kulinarische Gourmet Reise wird.


Viel Spaß!

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